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Mittwoch, 19. Oktober 2011
Choreographien....
salma1001, 13:48h
Ehrlich gesagt choreographiere ich nicht gerne, ich improvisiere lieber.
Für Bühnenshows aber finde ich es schon angebracht, denn im Gegensatz zu Feiern oder Restaurants stehen einem auf der Bühne ja eine enorme Menge and Platz zur Verfügung, die genutzt werden will.
Und in Angebracht der Tatsache, dass sich jetzt gerade im Herbst wieder die Bühnenshows häufen (zwei habe ich hinter mir, den Auftritt auf der Orienta noch vor mir), musste ich mich also doch mal wieder ans Choreographieren begeben.
Diverse Workshops hab ich dazu besucht, wie man eine Choreographie selbst erstellt, und auch Fachbücher ("Die Kunst, Tänze zu machen" zum Beispiel) gekauft, und doch empfinde ich das immer wieder als Angang.
Nie bin ich zufrieden, und häufig vergesse ich sowieso die Hälfte. Warum, das weiß ich auch nicht.
Nun habe ich mich entschlossen, einfach nicht mehr komplett durchzuchoreographieren, sondern nur noch Rahmen zu basteln und eine ordentliche Mitte für Improvisation zuzulassen.
So habe ich in kurzer Zeit 5 Tänze geschafft. Vorletzte Woche waren es "Helm el Raqs" von Outis gleichnamiger CD, ein klassisches Stück, einen Stocktanz zu "Mizmar we Rababa" von einer CD von Yasmina of Cairo, "Talisman", klassisch im mondernen Klangkleid von der gleichnamigen CD von Beata & Horacio Cifuentes und "Ya Helw Sabah" von einer Yasmina of Cairo-CD (die Musik stammt von Safaa Farid). Und nun arbeite ich noch "Ya Amar" von Dr. Samy Farag nach.
Vielleicht mag es den einen oder die andere interessieren, wie ich vorgehe? Nun gut.....so mache ich es:
1. mit Papier und Stift bewaffnet setzte ich mich vor den CD-Player und unterteile die Musik in Sequenzen. Das kann so aussehen:
-Prélude 8 Takte Malfouf = Hereinkommen
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten
B = Taksim Nay = Arme!
C = Refrain = Hüftakzente am Platz
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten, aber andere Raumrichtung
usw.
2. nach den ersten Ideen kommt jetzt die Stimmung hinzu. Das könnte so aussehen:
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten = Stimmung fröhlich = schwungvolle Grundschrittvariationen um die eigene Achse, Arme schwingen fröhlich mit
B= Taksim Nay = Arme = Stimmung ist geheimnisvoll = Arme verdecken das Gesicht und werden langsam weggezogen
3. dann wird das alles probeweise vertanzt
Nun folgt der Mittelteil, den ich nicht choreographiere, sondern mir Freiraum zum Improvisieren lasse.
Das Finale jedoch choreographiere ich wieder, denn der Zuschauer merkt sich meist besonders das Entrée und das Finale.
Nun muss das ganze wirklikch sehr intensiv eingeübt werden, am besten täglich, damit sich die choreographie ins sogenannte Körpergedächtnis einprägt. So kann eigentlich nichts mehr schief gehen, denn auch wenn man unsicher ist oder irgendetwas außerplanmäßiges geschieht, tanzt man unbewusst weiter.....denn die Bewegungsabläufe sind ja im Körpergedächtnis.
Tatsächlich denke ich, dass man meist scheitert, weil man ehrlich gesagt nicht genug geübt hat.
Bei der Show vor 2 Wochen sind mir beispielsweise an einem nagelneuen sehr hochwertigen Kostüm jede Menge große kantige Perlen abgegangen und ständig habe ich drin gestanden.
Die Choreo saß aber relativ gut und war gut einstudiert. Ein Glück für mich....denn so konnte ich unbehelligt, aber zugegebenermaßen ziemlich verärgert darüber, weitertanzen.
So, und nun werde ich ein bisschen üben gehen, damit auch am 6.11. alles im Körpergedächtnis sitzt! :-)
Für Bühnenshows aber finde ich es schon angebracht, denn im Gegensatz zu Feiern oder Restaurants stehen einem auf der Bühne ja eine enorme Menge and Platz zur Verfügung, die genutzt werden will.
Und in Angebracht der Tatsache, dass sich jetzt gerade im Herbst wieder die Bühnenshows häufen (zwei habe ich hinter mir, den Auftritt auf der Orienta noch vor mir), musste ich mich also doch mal wieder ans Choreographieren begeben.
Diverse Workshops hab ich dazu besucht, wie man eine Choreographie selbst erstellt, und auch Fachbücher ("Die Kunst, Tänze zu machen" zum Beispiel) gekauft, und doch empfinde ich das immer wieder als Angang.
Nie bin ich zufrieden, und häufig vergesse ich sowieso die Hälfte. Warum, das weiß ich auch nicht.
Nun habe ich mich entschlossen, einfach nicht mehr komplett durchzuchoreographieren, sondern nur noch Rahmen zu basteln und eine ordentliche Mitte für Improvisation zuzulassen.
So habe ich in kurzer Zeit 5 Tänze geschafft. Vorletzte Woche waren es "Helm el Raqs" von Outis gleichnamiger CD, ein klassisches Stück, einen Stocktanz zu "Mizmar we Rababa" von einer CD von Yasmina of Cairo, "Talisman", klassisch im mondernen Klangkleid von der gleichnamigen CD von Beata & Horacio Cifuentes und "Ya Helw Sabah" von einer Yasmina of Cairo-CD (die Musik stammt von Safaa Farid). Und nun arbeite ich noch "Ya Amar" von Dr. Samy Farag nach.
Vielleicht mag es den einen oder die andere interessieren, wie ich vorgehe? Nun gut.....so mache ich es:
1. mit Papier und Stift bewaffnet setzte ich mich vor den CD-Player und unterteile die Musik in Sequenzen. Das kann so aussehen:
-Prélude 8 Takte Malfouf = Hereinkommen
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten
B = Taksim Nay = Arme!
C = Refrain = Hüftakzente am Platz
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten, aber andere Raumrichtung
usw.
2. nach den ersten Ideen kommt jetzt die Stimmung hinzu. Das könnte so aussehen:
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten = Stimmung fröhlich = schwungvolle Grundschrittvariationen um die eigene Achse, Arme schwingen fröhlich mit
B= Taksim Nay = Arme = Stimmung ist geheimnisvoll = Arme verdecken das Gesicht und werden langsam weggezogen
3. dann wird das alles probeweise vertanzt
Nun folgt der Mittelteil, den ich nicht choreographiere, sondern mir Freiraum zum Improvisieren lasse.
Das Finale jedoch choreographiere ich wieder, denn der Zuschauer merkt sich meist besonders das Entrée und das Finale.
Nun muss das ganze wirklikch sehr intensiv eingeübt werden, am besten täglich, damit sich die choreographie ins sogenannte Körpergedächtnis einprägt. So kann eigentlich nichts mehr schief gehen, denn auch wenn man unsicher ist oder irgendetwas außerplanmäßiges geschieht, tanzt man unbewusst weiter.....denn die Bewegungsabläufe sind ja im Körpergedächtnis.
Tatsächlich denke ich, dass man meist scheitert, weil man ehrlich gesagt nicht genug geübt hat.
Bei der Show vor 2 Wochen sind mir beispielsweise an einem nagelneuen sehr hochwertigen Kostüm jede Menge große kantige Perlen abgegangen und ständig habe ich drin gestanden.
Die Choreo saß aber relativ gut und war gut einstudiert. Ein Glück für mich....denn so konnte ich unbehelligt, aber zugegebenermaßen ziemlich verärgert darüber, weitertanzen.
So, und nun werde ich ein bisschen üben gehen, damit auch am 6.11. alles im Körpergedächtnis sitzt! :-)
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