Samstag, 14. Januar 2012
Kairo-Im Mutterland des Orientalischen Tanzes
salma1001, 14:43h
Und da bin ich mal wieder, in Kairo, der siegreichen Stadt am Nil, der Herzschlag des Bauchtanzes, "Oum el Dounya", die Mutter der Welt!
Es herrschen momentan Temperaturen von 4 bis 18 Grad, je nach Tageszeit, und manchmal regnet es auch. Verdammt kalt für so eine "Alemania", die gern mal ein wenig Sonne gesehen und Wärme getankt hätte.
Dagegen hilft nur eins: Warmshoppen!
Das kann man am besten auf dem Khan-el-Khalili. Einige der Designer für Kostüme sind hier angesiedelt, andere muss man in ihren Ateliers aufsuchen.
Für schöne und moderne Kostüme, evtl. mit großen und funkelnden Kristallen, zahlt man hier zwischen 50 und 200 Euro, das kommt ganz auf die Ausführung, das Geschäft und das Verhandlungsgeschick an.
Ebenfalls schaffen es die Anbieter irgendwie immer wieder, die Kosütme auf Maß doch noch rechtzeitig fertig zu bekommen.
Ich shoppe für mein Leben gern hier:
https://www.facebook.com/profile.php?id=1130366612
Hier gibt es Kostüme, Kleider, Schleier, Isis-Wings, Fächer, Schuhe im oberen Bereich, unten gibt es traditionelle Bekleidung.
Mag man lieber nicht auf dem Basar einkaufen, empfehle ich diesen Anbieter:
https://www.facebook.com/mohamedmahmoudmomo
Natürlich gibt es noch unzählige andere, aber bei diesen beiden bin ich immer gut zurecht gekommen.
Musik kann man auch im Khan-el-Khalili kaufen, allerdings gibt es die CDs in manchen Straßenkiosken im moderneren Kairo für die Hälfte.
Kairo ist moderner und lustiger als manch einer denkt. Viele junge moderne Frauen, intelligente junge Männer (die meisten haben studiert), offenherzige und fröhliche Menschen, denen man meist vertrauen kann.
Wer gute Bauchtanzsshows sehen will, kann dies in 5-Sterne-Hotels oder auf den Nilbooten tun.
Dort tanzen z.B. Outi oder Luna und andere, die eine qualitativ hochwertige Tanzshow liefern.
Wohnen kann man hier sehr luxuriös oder auch sehr einfach. Ich hab sowohl in Hotels als auch in eigenen Wohnungen gelebt und fand die Wohnungen angenehmer.
Als Selbstversorger kann man so auch einen unglaublich günstigen Urlaub machen.
Heute ist es sonnig, aber weiterhin kalt. Gestern gab es Demonstrationen auf dem Talaat Harb Platz. Am 23.1.2012 tagt das Parlament zum ersten Mal, und ab 25.1.2012 wird hier tatsächlich wieder mit Unruhen gerechnet.
Es herrschen momentan Temperaturen von 4 bis 18 Grad, je nach Tageszeit, und manchmal regnet es auch. Verdammt kalt für so eine "Alemania", die gern mal ein wenig Sonne gesehen und Wärme getankt hätte.
Dagegen hilft nur eins: Warmshoppen!
Das kann man am besten auf dem Khan-el-Khalili. Einige der Designer für Kostüme sind hier angesiedelt, andere muss man in ihren Ateliers aufsuchen.
Für schöne und moderne Kostüme, evtl. mit großen und funkelnden Kristallen, zahlt man hier zwischen 50 und 200 Euro, das kommt ganz auf die Ausführung, das Geschäft und das Verhandlungsgeschick an.
Ebenfalls schaffen es die Anbieter irgendwie immer wieder, die Kosütme auf Maß doch noch rechtzeitig fertig zu bekommen.
Ich shoppe für mein Leben gern hier:
https://www.facebook.com/profile.php?id=1130366612
Hier gibt es Kostüme, Kleider, Schleier, Isis-Wings, Fächer, Schuhe im oberen Bereich, unten gibt es traditionelle Bekleidung.
Mag man lieber nicht auf dem Basar einkaufen, empfehle ich diesen Anbieter:
https://www.facebook.com/mohamedmahmoudmomo
Natürlich gibt es noch unzählige andere, aber bei diesen beiden bin ich immer gut zurecht gekommen.
Musik kann man auch im Khan-el-Khalili kaufen, allerdings gibt es die CDs in manchen Straßenkiosken im moderneren Kairo für die Hälfte.
Kairo ist moderner und lustiger als manch einer denkt. Viele junge moderne Frauen, intelligente junge Männer (die meisten haben studiert), offenherzige und fröhliche Menschen, denen man meist vertrauen kann.
Wer gute Bauchtanzsshows sehen will, kann dies in 5-Sterne-Hotels oder auf den Nilbooten tun.
Dort tanzen z.B. Outi oder Luna und andere, die eine qualitativ hochwertige Tanzshow liefern.
Wohnen kann man hier sehr luxuriös oder auch sehr einfach. Ich hab sowohl in Hotels als auch in eigenen Wohnungen gelebt und fand die Wohnungen angenehmer.
Als Selbstversorger kann man so auch einen unglaublich günstigen Urlaub machen.
Heute ist es sonnig, aber weiterhin kalt. Gestern gab es Demonstrationen auf dem Talaat Harb Platz. Am 23.1.2012 tagt das Parlament zum ersten Mal, und ab 25.1.2012 wird hier tatsächlich wieder mit Unruhen gerechnet.
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Donnerstag, 20. Oktober 2011
Restaurant-Shows
salma1001, 16:10h
Ich bekenne mich schuldig!
Ich tanze für mein Leben gern in arabischen Restaurants. Viele mögen das schnöde finden, aber für mich gehört diese Art des Tanzes eher in ein solches Etablissement denn auf eine Bühne.
Betrachten wir doch mal den Ursprung des Tanzes....klar, Badia Masnabe hat ihn vielleicht auf die Bühne gebracht und solch ein Genie und Talent wie Mahmoud Reda ihn dort zur Hoch-Kunstform auflaufen lassen, aber ursprünglich handelte es sich um eine Art Unterhaltung zu Feierlichkeiten und besonderen Anlässen.
Betrachten wir mal das heutige Äypten. Dort gibt es die üblich-verdächtigen Festivals, wo der Tanz auf der Bühne präsentiert wird, grundsätzlich aber spielt sich viel mehr auf den Hochzeiten oder in den Hotels oder auf den Restaurantschiffen ab und nicht auf der Bühne.
Also, nicht die schönen Restaurantauftritte herunterspielen!
Nachteilig ist natürlich, dass nicht jeder, der gerade Gast im Restaurant ist, unbedingt eine Bauchtanzshow sehen will, zudem ist die Tanzfläche sehr begrenzt und die Bedienung rennt einem mehr als einmal über die Füße. Die Umkleidebedingungen sind sicherlich nicht immer optimal.
Aber es macht auch ungeheuer Spaß, direkten Blickkontakt mit den Zuschauern haben zu können. Besonders schön ist, wenn das Restaurant Live-Musik mit anbietet. Das trägt ungeheuer viel zur Stimmung bei, nicht nur bei uns Tänzerinnen, sondern auch bei den Gästen.
Für eine Restaurantshow habe ich es mir abgewöhnt, nur eine vorher gebrannte CD mitzunehmen. Oftmals sitzt dort nämlich ein ganz anderes Publikum als erwartet.
Ist das Restaurant voll besetzt mit deutschen Gästen, würde ich eher eine instrumentale Zusammenstellung von modernen und klassischen Stücken wählen, während ein Abend mit arabischen Gästen bestimmt mehr Spaß macht mit Musik von Oum Kalthoum, und Folklore wie Melaya Leff oder Stocktanz werden einfach besser verstanden.
Also brenne ich mir vorab eine Auswahl von mindestens 16 Cds ( 2 Shows pro Abend, somit habe ich 8 verschiedene Programme).
Es gibt diverse Möglichkeiten, solch einen Auftritt zu gestalten. Zunächst kann man mit einem Schleiertanz anfangen, allerdings halte ich es im Restaurant für sinnvoller, ein schmissiges Stück zu wählen. Die mysteriösen Schleierstücke zu langsamerer Musik finde ich für Bühne oder private Feiern besser geeignet. Im Restaurant mit einer mäßig lauten Geräuschkulisse, in der der Gast nicht unbedingt JETZT eine Bauchtanzshow erwartet, sollte die Aufmerksamkeit durch die Musik schon allein geweckt werden.
Zimbeln ist dafür auch bestens geeignet.
Danach wähle ich gern ein klassisches Stück, ein kleines Trommelsolo und ein Popstück als Animationsteil.
Animation ist auch so eine Sache. Die orientalischen Wirte erwarten dies von ihrer Tänzerin und von ihren Gästen, weil sie es von zu Hause nicht anders kennen. Der durchschnittliche Orientale (und auch alles, was südlich der Alpen wohnt!) ist sehr tanzbegeistert, nur leider trifft das weniger auf Deutsche zu. Das verstehen viele Wirte nicht.
Ich bin sehr dagegen, Menschen zum Mitmachen zu zwingen, denn auch ich gehöre zugegebenermaßen zu denen, die im Zirkus auch lieber gaaaaaaanz weit hinten sitzen!
In meiner zweiten Show nach einer Pause von ca. einer halben Stunde wähle ich meist ein Kontrastprogramm, d.h. dass ich z.B. hier mit einem langsameren Stück anfangen könnte oder aber mit einem Folklorepart oder mit einem supermodernen Stück, jenachdem, was ich im ersten Teil gewählt habe.
Der Kostümwechsel ist selbstverständlich, und auch hier wähle ich ein von Stil und von der Farbe her sehr anderes Kostüm.
Tritt man regelmäßig jedes Wochenende im selben Restaurant auf, was zudem noch Stammgäste hat, empfiehlt es sich auch, eine Kartei oder ein Notizbuch zu führen, und einzutragen, wann man zu welcher CD und in welchem Kostüm getanzt hat, damit man Abwechslung bietet.
Nun wisst ihr auch, warum ich so viele Kostüme habe ;-)
Häufig wird in Tänzerinnenkreisen gemeckert über die ärmliche Gage in Restaurants. Hierzu muss ich sagen, dass ich selber Restaurantbesitzer in meiner Familie habe und mich daher ein wenig mit den Kosten auskenne.
Gerade orientalische Restaurants sind nicht die Woche über gut besucht. Gäste kommen hauptsächlich freitags und samstags. Nun muss der Gastwirt aber für die ganze Woche Angestellte, Pacht oder Miete, Strom, Heizung, Versicherung, Wasser und Lebensmittel zahlen.
Gagen wie zu privaten oder geschäftlichen Feiern für einen Restaurantauftritt zu verlangen ist hier also unrealistisch!
Nichtsdestotrotz sollte der Gastwirt aber auch so nett sein und ein faires Angebot machen. Schließlich ist oft die Bauchtänzerin das Zugpferd für die Gäste.....
In diesem Sinne freue ich mich auf meine Restaurantauftritte am Wochenende, vielleicht sehen wir uns dort mal?
Ich tanze für mein Leben gern in arabischen Restaurants. Viele mögen das schnöde finden, aber für mich gehört diese Art des Tanzes eher in ein solches Etablissement denn auf eine Bühne.
Betrachten wir doch mal den Ursprung des Tanzes....klar, Badia Masnabe hat ihn vielleicht auf die Bühne gebracht und solch ein Genie und Talent wie Mahmoud Reda ihn dort zur Hoch-Kunstform auflaufen lassen, aber ursprünglich handelte es sich um eine Art Unterhaltung zu Feierlichkeiten und besonderen Anlässen.
Betrachten wir mal das heutige Äypten. Dort gibt es die üblich-verdächtigen Festivals, wo der Tanz auf der Bühne präsentiert wird, grundsätzlich aber spielt sich viel mehr auf den Hochzeiten oder in den Hotels oder auf den Restaurantschiffen ab und nicht auf der Bühne.
Also, nicht die schönen Restaurantauftritte herunterspielen!
Nachteilig ist natürlich, dass nicht jeder, der gerade Gast im Restaurant ist, unbedingt eine Bauchtanzshow sehen will, zudem ist die Tanzfläche sehr begrenzt und die Bedienung rennt einem mehr als einmal über die Füße. Die Umkleidebedingungen sind sicherlich nicht immer optimal.
Aber es macht auch ungeheuer Spaß, direkten Blickkontakt mit den Zuschauern haben zu können. Besonders schön ist, wenn das Restaurant Live-Musik mit anbietet. Das trägt ungeheuer viel zur Stimmung bei, nicht nur bei uns Tänzerinnen, sondern auch bei den Gästen.
Für eine Restaurantshow habe ich es mir abgewöhnt, nur eine vorher gebrannte CD mitzunehmen. Oftmals sitzt dort nämlich ein ganz anderes Publikum als erwartet.
Ist das Restaurant voll besetzt mit deutschen Gästen, würde ich eher eine instrumentale Zusammenstellung von modernen und klassischen Stücken wählen, während ein Abend mit arabischen Gästen bestimmt mehr Spaß macht mit Musik von Oum Kalthoum, und Folklore wie Melaya Leff oder Stocktanz werden einfach besser verstanden.
Also brenne ich mir vorab eine Auswahl von mindestens 16 Cds ( 2 Shows pro Abend, somit habe ich 8 verschiedene Programme).
Es gibt diverse Möglichkeiten, solch einen Auftritt zu gestalten. Zunächst kann man mit einem Schleiertanz anfangen, allerdings halte ich es im Restaurant für sinnvoller, ein schmissiges Stück zu wählen. Die mysteriösen Schleierstücke zu langsamerer Musik finde ich für Bühne oder private Feiern besser geeignet. Im Restaurant mit einer mäßig lauten Geräuschkulisse, in der der Gast nicht unbedingt JETZT eine Bauchtanzshow erwartet, sollte die Aufmerksamkeit durch die Musik schon allein geweckt werden.
Zimbeln ist dafür auch bestens geeignet.
Danach wähle ich gern ein klassisches Stück, ein kleines Trommelsolo und ein Popstück als Animationsteil.
Animation ist auch so eine Sache. Die orientalischen Wirte erwarten dies von ihrer Tänzerin und von ihren Gästen, weil sie es von zu Hause nicht anders kennen. Der durchschnittliche Orientale (und auch alles, was südlich der Alpen wohnt!) ist sehr tanzbegeistert, nur leider trifft das weniger auf Deutsche zu. Das verstehen viele Wirte nicht.
Ich bin sehr dagegen, Menschen zum Mitmachen zu zwingen, denn auch ich gehöre zugegebenermaßen zu denen, die im Zirkus auch lieber gaaaaaaanz weit hinten sitzen!
In meiner zweiten Show nach einer Pause von ca. einer halben Stunde wähle ich meist ein Kontrastprogramm, d.h. dass ich z.B. hier mit einem langsameren Stück anfangen könnte oder aber mit einem Folklorepart oder mit einem supermodernen Stück, jenachdem, was ich im ersten Teil gewählt habe.
Der Kostümwechsel ist selbstverständlich, und auch hier wähle ich ein von Stil und von der Farbe her sehr anderes Kostüm.
Tritt man regelmäßig jedes Wochenende im selben Restaurant auf, was zudem noch Stammgäste hat, empfiehlt es sich auch, eine Kartei oder ein Notizbuch zu führen, und einzutragen, wann man zu welcher CD und in welchem Kostüm getanzt hat, damit man Abwechslung bietet.
Nun wisst ihr auch, warum ich so viele Kostüme habe ;-)
Häufig wird in Tänzerinnenkreisen gemeckert über die ärmliche Gage in Restaurants. Hierzu muss ich sagen, dass ich selber Restaurantbesitzer in meiner Familie habe und mich daher ein wenig mit den Kosten auskenne.
Gerade orientalische Restaurants sind nicht die Woche über gut besucht. Gäste kommen hauptsächlich freitags und samstags. Nun muss der Gastwirt aber für die ganze Woche Angestellte, Pacht oder Miete, Strom, Heizung, Versicherung, Wasser und Lebensmittel zahlen.
Gagen wie zu privaten oder geschäftlichen Feiern für einen Restaurantauftritt zu verlangen ist hier also unrealistisch!
Nichtsdestotrotz sollte der Gastwirt aber auch so nett sein und ein faires Angebot machen. Schließlich ist oft die Bauchtänzerin das Zugpferd für die Gäste.....
In diesem Sinne freue ich mich auf meine Restaurantauftritte am Wochenende, vielleicht sehen wir uns dort mal?
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Mittwoch, 19. Oktober 2011
Choreographien....
salma1001, 13:48h
Ehrlich gesagt choreographiere ich nicht gerne, ich improvisiere lieber.
Für Bühnenshows aber finde ich es schon angebracht, denn im Gegensatz zu Feiern oder Restaurants stehen einem auf der Bühne ja eine enorme Menge and Platz zur Verfügung, die genutzt werden will.
Und in Angebracht der Tatsache, dass sich jetzt gerade im Herbst wieder die Bühnenshows häufen (zwei habe ich hinter mir, den Auftritt auf der Orienta noch vor mir), musste ich mich also doch mal wieder ans Choreographieren begeben.
Diverse Workshops hab ich dazu besucht, wie man eine Choreographie selbst erstellt, und auch Fachbücher ("Die Kunst, Tänze zu machen" zum Beispiel) gekauft, und doch empfinde ich das immer wieder als Angang.
Nie bin ich zufrieden, und häufig vergesse ich sowieso die Hälfte. Warum, das weiß ich auch nicht.
Nun habe ich mich entschlossen, einfach nicht mehr komplett durchzuchoreographieren, sondern nur noch Rahmen zu basteln und eine ordentliche Mitte für Improvisation zuzulassen.
So habe ich in kurzer Zeit 5 Tänze geschafft. Vorletzte Woche waren es "Helm el Raqs" von Outis gleichnamiger CD, ein klassisches Stück, einen Stocktanz zu "Mizmar we Rababa" von einer CD von Yasmina of Cairo, "Talisman", klassisch im mondernen Klangkleid von der gleichnamigen CD von Beata & Horacio Cifuentes und "Ya Helw Sabah" von einer Yasmina of Cairo-CD (die Musik stammt von Safaa Farid). Und nun arbeite ich noch "Ya Amar" von Dr. Samy Farag nach.
Vielleicht mag es den einen oder die andere interessieren, wie ich vorgehe? Nun gut.....so mache ich es:
1. mit Papier und Stift bewaffnet setzte ich mich vor den CD-Player und unterteile die Musik in Sequenzen. Das kann so aussehen:
-Prélude 8 Takte Malfouf = Hereinkommen
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten
B = Taksim Nay = Arme!
C = Refrain = Hüftakzente am Platz
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten, aber andere Raumrichtung
usw.
2. nach den ersten Ideen kommt jetzt die Stimmung hinzu. Das könnte so aussehen:
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten = Stimmung fröhlich = schwungvolle Grundschrittvariationen um die eigene Achse, Arme schwingen fröhlich mit
B= Taksim Nay = Arme = Stimmung ist geheimnisvoll = Arme verdecken das Gesicht und werden langsam weggezogen
3. dann wird das alles probeweise vertanzt
Nun folgt der Mittelteil, den ich nicht choreographiere, sondern mir Freiraum zum Improvisieren lasse.
Das Finale jedoch choreographiere ich wieder, denn der Zuschauer merkt sich meist besonders das Entrée und das Finale.
Nun muss das ganze wirklikch sehr intensiv eingeübt werden, am besten täglich, damit sich die choreographie ins sogenannte Körpergedächtnis einprägt. So kann eigentlich nichts mehr schief gehen, denn auch wenn man unsicher ist oder irgendetwas außerplanmäßiges geschieht, tanzt man unbewusst weiter.....denn die Bewegungsabläufe sind ja im Körpergedächtnis.
Tatsächlich denke ich, dass man meist scheitert, weil man ehrlich gesagt nicht genug geübt hat.
Bei der Show vor 2 Wochen sind mir beispielsweise an einem nagelneuen sehr hochwertigen Kostüm jede Menge große kantige Perlen abgegangen und ständig habe ich drin gestanden.
Die Choreo saß aber relativ gut und war gut einstudiert. Ein Glück für mich....denn so konnte ich unbehelligt, aber zugegebenermaßen ziemlich verärgert darüber, weitertanzen.
So, und nun werde ich ein bisschen üben gehen, damit auch am 6.11. alles im Körpergedächtnis sitzt! :-)
Für Bühnenshows aber finde ich es schon angebracht, denn im Gegensatz zu Feiern oder Restaurants stehen einem auf der Bühne ja eine enorme Menge and Platz zur Verfügung, die genutzt werden will.
Und in Angebracht der Tatsache, dass sich jetzt gerade im Herbst wieder die Bühnenshows häufen (zwei habe ich hinter mir, den Auftritt auf der Orienta noch vor mir), musste ich mich also doch mal wieder ans Choreographieren begeben.
Diverse Workshops hab ich dazu besucht, wie man eine Choreographie selbst erstellt, und auch Fachbücher ("Die Kunst, Tänze zu machen" zum Beispiel) gekauft, und doch empfinde ich das immer wieder als Angang.
Nie bin ich zufrieden, und häufig vergesse ich sowieso die Hälfte. Warum, das weiß ich auch nicht.
Nun habe ich mich entschlossen, einfach nicht mehr komplett durchzuchoreographieren, sondern nur noch Rahmen zu basteln und eine ordentliche Mitte für Improvisation zuzulassen.
So habe ich in kurzer Zeit 5 Tänze geschafft. Vorletzte Woche waren es "Helm el Raqs" von Outis gleichnamiger CD, ein klassisches Stück, einen Stocktanz zu "Mizmar we Rababa" von einer CD von Yasmina of Cairo, "Talisman", klassisch im mondernen Klangkleid von der gleichnamigen CD von Beata & Horacio Cifuentes und "Ya Helw Sabah" von einer Yasmina of Cairo-CD (die Musik stammt von Safaa Farid). Und nun arbeite ich noch "Ya Amar" von Dr. Samy Farag nach.
Vielleicht mag es den einen oder die andere interessieren, wie ich vorgehe? Nun gut.....so mache ich es:
1. mit Papier und Stift bewaffnet setzte ich mich vor den CD-Player und unterteile die Musik in Sequenzen. Das kann so aussehen:
-Prélude 8 Takte Malfouf = Hereinkommen
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten
B = Taksim Nay = Arme!
C = Refrain = Hüftakzente am Platz
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten, aber andere Raumrichtung
usw.
2. nach den ersten Ideen kommt jetzt die Stimmung hinzu. Das könnte so aussehen:
A = 16 Takte Maksoum = Schrittvarianten = Stimmung fröhlich = schwungvolle Grundschrittvariationen um die eigene Achse, Arme schwingen fröhlich mit
B= Taksim Nay = Arme = Stimmung ist geheimnisvoll = Arme verdecken das Gesicht und werden langsam weggezogen
3. dann wird das alles probeweise vertanzt
Nun folgt der Mittelteil, den ich nicht choreographiere, sondern mir Freiraum zum Improvisieren lasse.
Das Finale jedoch choreographiere ich wieder, denn der Zuschauer merkt sich meist besonders das Entrée und das Finale.
Nun muss das ganze wirklikch sehr intensiv eingeübt werden, am besten täglich, damit sich die choreographie ins sogenannte Körpergedächtnis einprägt. So kann eigentlich nichts mehr schief gehen, denn auch wenn man unsicher ist oder irgendetwas außerplanmäßiges geschieht, tanzt man unbewusst weiter.....denn die Bewegungsabläufe sind ja im Körpergedächtnis.
Tatsächlich denke ich, dass man meist scheitert, weil man ehrlich gesagt nicht genug geübt hat.
Bei der Show vor 2 Wochen sind mir beispielsweise an einem nagelneuen sehr hochwertigen Kostüm jede Menge große kantige Perlen abgegangen und ständig habe ich drin gestanden.
Die Choreo saß aber relativ gut und war gut einstudiert. Ein Glück für mich....denn so konnte ich unbehelligt, aber zugegebenermaßen ziemlich verärgert darüber, weitertanzen.
So, und nun werde ich ein bisschen üben gehen, damit auch am 6.11. alles im Körpergedächtnis sitzt! :-)
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